Zum dritten Mal ist die Wümmeschule mit einem Schule ohne Rassismus-/Anne Frank-Tag in das Schuljahr gestartet.
In diesem Jahr wurde nicht nur intensiv mit dem Material der Anne Frank Stiftung und an Projekten zu den Themen Rassismus, Vorurteile und Zivilcourage gearbeitet, sondern die gesamte Schülerschaft hat morgens in der Aula die neue Schule ohne Rassismus-Patin Nilüfer Türkmen begrüßt.
Nilüfer Türkmen, die selbst 2014 ihren Abschluss an der Wümmeschule gemacht hatte, ist motiviert in ihr Ehrenamt gestartet und forderte die Schüler direkt auf, „aufzustehen und die Stimme gegen Rassismus zu erheben, auch wenn es unangenehm ist“. Nilüfer hat als Autorin das Buch „Als Mama mit der Lampe sprach“ veröffentlicht, das ihr Aufwachsen mit einer Mutter mit Schizophrenie und ihre Zeit als Heimkind beschreibt und mittlerweile in der 2. Auflage erschienen ist.
Auch als Rapperin tut sie ihre Meinung kund und nach einer Lesung für die 9. und 10. Klassen, durften sich die Schüler auch über eine kleine Rap-Einlage von ihr freuen.
Die Wümmeschule hat mit Nilüfer Türkmen eine starke, junge Frau als Patin gefunden, die mit schwieriger Biografie und Migrationshintergrund aus ihren prekären Verhältnissen ausbrechen konnte.
Für den Schulleiter Dominic Lerdon passt sie deshalb perfekt als Patin zur Schule, da sie nie aufgehört hat, ihren Weg zu gehen und damit zeigt, wie wichtig es ist, Mut zu haben.
Wie begeistert die Schüler von ihrer neuen Patin sind, merkte Nilüfer in der Pause, in der sie von Schülern umringt wurde und für unzählige Selfies lächelte.
Sie betonte am Ende des Vormittages, wie sehr sie den Tag mit den Schülern genossen hat und wie sehr sie sich über ihre neue Aufgabe freut.